Die Gesundheitsberichterstattung über Krebs (GBE) beantwortet aktuelle gesundheitspolitische Fragen zum Thema Krebs. Für die GBE sind die Nationale Krebsregistrierungsstelle (NKRS) und das Kinderkrebsregister (KiKR) zuständig. Die GBE wird ab 2024 alle drei Jahre veröffentlicht. Die Zielgruppen für die GBE umfassen Personen aus Wissenschaft, klinischer Praxis und Politik sowie die interessierte Öffentlichkeit. Differenzierte Analysen und Beschreibungen der gesundheitlichen Situation und der Versorgung bestimmter Bevölkerungs- sowie Patientengruppen liefern wichtige Grundlagen für Empfehlungen zuhanden von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern und weiteren Akteurinnen und Akteuren.  

Die GBE 2024 befasst sich mit dem Risiko für einen zweiten Tumor bei Personen, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt an einem Tumor erkrankt waren. Zweittumore sind neue, von der ersten Erkrankung unabhängige Krebserkrankungen, die sich von Rückfällen (Rezidiven) und Ablegern (Metastasen) unterscheiden. Aufgrund verbesserter Diagnosemöglichkeiten und Fortschritten in der Krebsbehandlung steigen die Überlebenschancen für die meisten Krebsarten. Dies führt dazu, dass die Anzahl der Krebsüberlebenden in der Schweiz zunimmt. Krebsüberlebende haben jedoch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Zweittumors.

Die GBE 2024 bietet Erkenntnisse zum Risiko von Zweittumoren in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, um eine gezielte Nachsorge und optimale Behandlung für Krebsüberlebende zu unterstützen.